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Die Frage nach dem Warum

an hat uns häufig glauben gemacht, dass der alleinige Beitritt einer Gilde den Spielspaß in einem MMO drastisch erhöht, dass Ziele schneller erreicht werden und einem nach maximal zwei Monaten die Weltherrschaft angeboten wird.

Natürlich ist das nicht grundlegend falsch – doch häufig macht sich nach der anfänglichen Euphorie, endlich Mitglied der Lieblingsgilde geworden zu sein, bei der man schon seit Ewigkeiten mitmachen wollte, Ernüchterung breit. Da wurde viel versprochen und wenig gehalten, die Gilde glänzt nach Außen und dümpelt nach Innen vor sich hin, nichts bewegt sich und der Typ, der sich abends immer besoffen im Teamspeak einloggt, ist auch nur ein paar Tage lustig. Es fehlt der Antrieb, der Gildenchef farmt lieber zehn Stunden am Tag, als sich um seine Community zu kümmern und schnell wird deutlich, dass die Gilde eigentlich aus vielen kleinen Stammgrüppchen besteht (was natürlich niemand zugeben würde).

ir haben diese Erfahrung schon häufig gemacht. Egal, in welchem Spiel, ob nun bei Guild Wars 1, World Of Warcraft oder Aion – viele Gilden machen vieles richtig, aber auch jede Menge verkehrt. Das größte Problem an einer Gilde sind zu 90% ihre Mitglieder. Da zofft sich der mit dem, im Forum wird auf Leuten rumgehackt, Spieler X verlässt Teamspeak, sobald Spieler Y den Mund aufmacht, und Gildenmitglieder, die eigentlich unter dem gleichen Wappen für die gleiche Sache kämpfen sollten, sehen sich gegenseitig als Feind an.

Verständlicher Weise lässt sich ein solches Szenario nicht in der Gänze vermeiden, denn wo Menschen sind, gibt es Spannungen. Wir sind jedoch der Meinung, dass eine Gilde dennoch ein Ort sein kann, an dem man sich auch nach zweijähriger Zugehörigkeit noch gerne aufhält, an dem Menschen für- und nicht gegeneinander kämpfen und an dem der Spielspaß über allen kleinen Zankereien steht.

Kommunikation, Fairness und Fingerspitzengefühl sind für das Erreichen dieses Zieles unabdingbar. Wenn sich jeder Einzelne wohlfühlt, Probleme direkt anspricht und weiß, dass Kritik und Vorschläge nicht auf taube Ohren stoßen, kann von einer „funktionierenden Gilde“ gesprochen werden.

Wir bauen auf Spieler, die die gleiche Einstellung zu einer Gilde haben, die das Spiel als Spiel ansehen, ohne dabei den Ehrgeiz zu verlieren, sich ständig zu verbessern und die wissen, dass die Aufnahme bei Icefyre bedeutet, seinen Freundeskreis mit Menschen, die dem gleichen Hobby mit dem gleichen Elan nachgehen, zu erweitern.

Reallife geht vor!

ns ist bewusst, dass wir nicht die einzigen sind, die eine Gilde in Hinblick auf diese Grundsätze gegründet haben und nur, weil wir diese Ziele verfolgen, heißt das noch lange nicht, dass wir sie auch erreichen. Wir spielen zwar ab und an Halbgötter, allerdings liegt es uns fern, Icefyre als eine Art Anstalt für den richtigen Umgang zwischen zockenden Menschen zu etablieren.

Wir wollen versuchen, unseren Prinzipien so treu wie möglich zu bleiben und das im Rahmen einer gesunden Balance zwischen Reallife und Gildenzeit. Icefyre ist uns wichtig und wir hoffen auf Mitglieder, bei denen die Gilde einen ähnlichen Stellenwert hat. Doch die Gilde wird immer hinter Arbeit, Schule, Studium, Familie und Freundeskreis stehen. Das Real­life steht über allem und wir erwarten von unseren Mitgliedern, dass sie diese Balance ebenfalls aufrecht halten.

nter Umständen sitzt du jetzt nickend vor dem Rechner und ein „endlich…!“ huscht dir durch den Kopf. Sollte dem so sein, hoffen wir, dass du den Weg in unser Bewerbungsforum findest und vielleicht bald ein Teil von Icefyre wirst, der mit uns kämpft, quatscht, lacht und Spaß hat.

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